Sich geborgen zu fühlen, gehört zu den elementarsten Sehnsüchten jedes Menschen. Geborgenheit ist ein Gefühl, das wir mit Behaglichkeit, Wärme, Schutz und Sicherheit verbinden. Was tut uns gut, um uns geborgen zu fühlen?
Viele wissenschaftliche Studien belegen, dass Partnerschaft, Freundschaft, Familie, Verständnis, in der Natur sein etc. viel dazu beitragen, damit sich ein Gefühl der Geborgenheit in uns ausbreiten kann. Bestimmt hast du in diesem Zusammenhang auch schon von "sich zu Hause fühlen" gehört, oft wird Geborgenheit auch so ausgedrückt. Es bedeutet einerseits "sich bei sich zu Hause fühlen", "Halt finden", andererseits bezeichnet es auch die Tatsache, dass man sich in seinen vier Wänden zu Hause und zugleich auch darin geborgen fühlt.
Fühlst du in deinem Zuhause Geborgenheit? Fühlt es sich nach "nach Hause kommen" an, wenn du dein Haus, deine Wohnung betrittst?
Die eigene Wohnung, das eigene Haus ist der persönlichste Schutzraum den wir zur Verfügung haben, um uns sicher und behütet zu fühlen. Dieses Aufgehobensein wünschen wir uns besonders in unsicheren, hektischen und stressigen Zeiten. Daher dürfen wir dafür sorgen, dass wir unser Zuhause zu einem Ort der Geborgenheit machen, wo wir uns wohlfühlen und Energie tanken können. In unserem Zuhause startet und endet üblicherweise unser Tag. Frühmorgens und Spätabends sind ganz besonders wichtige Zeiten für dein mentales Wohlbefinden. Es beeinflusst deinen gesamten Tag, je nachdem mit welchen Gedanken und damit verbundenen Gefühlen wir aufstehen und mit welchen wir den Tag beschließen. Wenn wir morgens beim Blick ins Schlafzimmer regelmäßig daran erinnert werden, wie unschön wir die Wandfarbe dort finden, wieviel Krimskrams neben dem Bett herumliegt und dass es wieder einmal Zeit wäre die Vorhänge zu waschen, dann trägt das nicht dazu bei, dass wir positiv gestimmt in den Tag starten.
Räume haben eine heilende Wirkung und beeinflussen unser Wohlbefinden. Daher dürfen wir der Gestaltung unserer Wohnräume Aufmerksamkeit schenken und uns bewusst werden, wie wir uns darin fühlen. Alles was wir besitzen, haben wir uns ja selbst ausgesucht, das Haus, die Wohnung, die Einrichtung, die Accessoires, die Anordnung der Gegenstände und dennoch kommt es ganz oft vor, dass sich ein Zuhause nicht wirklich stimmig anfühlt. Das merkt man ganz oft daran, dass man dort nicht zur Ruhe kommt und vielleicht gar nicht so gerne zu Hause ist. Ganz oft spielt dabei das ganz normale Haushaltschaos eine Rolle, das einen verunsichert: umherliegende Gegenstände, Wäscheberge, die vollgestellte Küchenarbeitsplatte, das Kleiderchaos in den Kinderzimmern, zu viele Dekorationsgegenstände die abgestaubt werden sollten, sich am Boden aneinanderreihende Kisten, Bücher, Dinge, die irgendwie immer im Weg herumstehen usw.
Mit vielen tollen Tipps & Tricks, kannst du deinen Haushalt besser organisieren und dir so manches Chaos ersparen oder es zumindest reduzieren. Ein erster Schritt in diese Richtung ist das ENTSORGEN von Dingen, die du nicht mehr benötigst - und davon gibt es mehr als du denkst. Ich empfehle dir dazu das Buch "Magic Cleaning" von Marie Kondo. Lass es auf dich wirken und entscheide für dich, ob du damit etwas anfangen kannst. Ich praktiziere ihre Aufräum-/Ausmistmethode seit einigen Jahren und habe mir dadurch wirklich eine große Erleichterung in der Haushaltsführung geschaffen. Ich benötige nun weniger Zeit um aufzuräumen und kann mich häufiger jenen Beschäftigungen widmen, die mir wirklich Freude bereiten und mich glücklich machen.
Manchmal stellt man fest, dass man trotz grundsätzlicher Ordnung in den vier Wänden keine Gemütlichkeit darin empfindet. Irgendetwas fehlt, ist nicht an der richtigen Stelle platziert, vielleicht fühlt man sich verloren oder eingeengt, vielleicht fühlt es sich zu kalt oder zu warm an oder es ist einfach zu ordentlich und wirkt daher unlebendig. "Homeinterior" liegt seit einigen Jahren voll im Trend. Die Socialmedia-Kanäle sind voll von Traumwohnungen und -häusern mit den schönsten Einrichtungsgegenständen. Hygge-Home, Scandi-Style, Boho-Chic und wie die modernen Einrichtungsstile alle heißen, werden von vielen im eigenen Zuhause so richtig in Szene gesetzt um sich im realen Leben und in der digitalen Welt damit zu "schmücken". Es stellt sich aber die Frage, ob diese Einrichtungsstile auch zur Persönlichkeit passen, ob sie die eigene Identität unterstreichen, die persönlichen Vorlieben berücksichtigen, die Interessen widerspiegeln?
Was kann es bedeuten, wenn jemand nicht viel und/oder nicht gerne zu Hause ist? Ja, es ist wichtig, dem Leben außerhalb des eigenen Wohnraums ausreichend Platz einzuräumen. Dennoch dürfen wir nicht vergessen, dass wir damit auch vielen Reizen ausgesetzt sind, die für unsere Gesundheit auf Dauer nicht förderlich sind. Wir dürfen dafür sorgen, Rückzugsorte zu haben, in denen wir Energie tanken und uns entspannen können. Wenn wir "weglaufen", weil uns das Zuhause keinen Schutz bietet und uns nicht wirklich glücklich macht, laufen wir Gefahr, uns in der Stressspirale weiterzudrehen. Von einem Ort zum nächsten, von einem Kaffeehausbesuch zum nächsten, von einem Urlaub in den nächsten......Shopping, Erlebnisausflüge, Freundebesuche am laufenden Band, mögen auf den ersten Blick aufregend und spannend erscheinen, als Dauerzustand führt dies jedoch zu einem Leben, das geprägt ist von Glücksempfindungen durch das Außen, durch die Umwelt. Das macht uns abhängig von äußeren Bedingungen, von anderen Menschen, von der Sehnsucht nach ständigen WOW-Erlebnissen im Außen und schürt Ängste, unglücklich zu werden, wenn dafür keine Zeit ist. So wird noch schneller gearbeitet, noch schneller der Haushalt erledigt, noch schneller das Essen gekocht um noch genug Zeit für die Erlebnisse im "Außen" zu haben, das uns unsere Glücksgefühle bescheren soll.
Wirklich glücklich sind jedoch die Menschen, die das Glück in sich selbst finden, in ihrem Sein und ihrem eigenen Tun ohne Abhängigkeit von äußeren Umständen! Darum darf es uns wichtig sein, ein Wohlfühlzuhause zu haben, vor dem wir nicht davonlaufen müssen, sondern das uns inspiriert, in dem wir gerne Zeit verbringen weil es uns guttut und uns Kraft gibt, mutig und fröhlich durchs Leben zu gehen.
Wie fühlst du dich in deinem Zuhause?
Schließe deine Augen und denk an dein Zuhause. Welche Gefühle kommen auf, welche Bilder entstehen? Welche Gegenstände siehst du vor deinem inneren Auge, welche Räume, welche Ecken in deinem Zuhause? Überwiegen die positiven oder die negativen Gefühle?
Mach dir ein aktuelles Bild deiner Gefühlslage und frage dich, ob du dir in diesem Bereich eine Veränderung wünscht?
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